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J65 Jesus-Nachfolger im gesellschaftlichen Umfeld

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Reaktionen: Von Wertschätzung bis Hass
Reaktionen von Wertschätzung bis Hass

Jesus genießt mit seinen Schülern das traditionelle Passah-Festessen. Er nimmt Abschied und bereitet seine Freunde sorgsam vor. Beim Erkunden des Textes in Etappen wollen wir nicht den Zusammenhang aus dem Blickfeld verlieren. Deshalb zunächst einige Stichpunkte, was Jesus seinen Schüler nochmals nachdrücklich nahelegt:


  • Die hoffnungsvolle Zukunft – ein Ausblick zur Ermutigung für die Gegenwart: Etappe ►J60

  • Gott lieben ist die Grundlage der Gottesbeziehung. Etappen ►J61, ►J62

  • Gutes hervorbringen ist die unverkennbare, wesenseigene Folge der Gottesbeziehung. Etappe ►J63

  • Einander lieben und sich freuen: Jesus will, dass wir Freude haben. Etappe ►J64


Jesus verschweigt nicht, dass konsequente Nachfolge ernsthafte Schwierigkeiten mit sich bringen kann. Die gute Nachricht ist, dass wir mit dem göttlichen Beistand rechnen können:


Wenn die Welt euch hasst, so bedenkt, dass sie mich vor euch gehasst hat. Wärt ihr von der Welt, würde die Welt das ihr Eigene lieben. Da ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt heraus erwählt habe, darum hasst euch die Welt.

Erinnert euch an das Wort, das ich zu euch gesagt habe: Ein Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen. Haben sie mein Wort bewahrt, so werden sie auch das eure bewahren. Aber dies alles werden sie euch antun um meines Namens willen, weil sie den nicht kennen, der mich gesandt hat.

Wäre ich nicht gekommen und hätte nicht zu ihnen geredet, so hätten sie keine Sünde. Jetzt aber haben sie keine Entschuldigung für ihre Sünde. Wer mich hasst, hasst auch meinen Vater. Wenn ich unter ihnen nicht die Werke getan hätte, die kein anderer getan hat, so hätten sie keine Sünde. Jetzt aber haben sie zwar gesehen und doch gehasst, sowohl mich wie meinen Vater. Doch das Wort muss in Erfüllung gehen, das in ihrem Gesetz geschrieben steht: Sie haben mich ohne Grund gehasst.

Wenn der Fürsprecher kommt, den ich euch vom Vater aus senden werde, den Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, wird er Zeugnis ablegen über mich. Und auch ihr legt Zeugnis ab, weil ihr von Anfang an bei mir gewesen seid. Das habe ich zu euch gesagt, damit ihr nicht zu Fall kommt. Sie werden euch aus der Synagoge ausschließen, ja es kommt sogar die Stunde, da jeder, der euch tötet, Gott einen Dienst zu erweisen meint. Und das werden sie tun, weil sie weder den Vater noch mich erkannt haben.

Die Bibel, Johannes-Evangelium 15,18-16,3 (Zürcher Übersetzung, 2007)


Wer mit Jesus unterwegs ist, kennt sie: Ablehnung und Hass aufgrund der Tatsache, dass man Gottes gute Maßstäbe zu seinen eigenen macht. Hass hat viele Facetten; er beginnt in Gedanken, lange bevor er zur Tat wird (vgl. Matthäus 12,35). Bei Gott gibt es keine Neutralität: Entweder wir stellen uns auf seine Seite oder wir gehören zu Gottes Feinden. Weil jeder ganz persönlich Gott kennenlernen kann, hat keiner eine Entschuldigung. Gottes Geist ist bis heute wirksam und möchte jedem Menschen helfen, die Wahrheit zu finden. Wir haben die vielfach beglaubigten Niederschriften jener Augenzeugen: Die Evangelien, die ein Teil der Bibel sind. Die Bibel, die über einen Zeitraum von 1500 Jahren von etwa 40 verschiedenen Menschen geschrieben wurde, ist einmalig und höchst außergewöhnlich in Entstehung und Verbreitung. Und zudem gibt es in unserem Umfeld Christen, die Jesus als Gottes Sohn bezeugen. Jeder ist herausgefordert, persönliche Konsequenzen zu ziehen oder alles beim Alten zu lassen. Gott bittet uns, gute Entscheidungen zu treffen.


Sogenannte Neutralität führt zu Ablehnung von Gott und seinen wohlwollenden Maßstäben. Schauen wir beispielsweise zum Thema Abtreibung: Zunehmend wird das Recht der Frau überbetont; hingegen wird das Recht auf Leben des wehrlosen ungeborenen Kindes meist gar nicht mehr benannt.

Oder hören wir zu bei öffentlichen Debatten über Homosexualität: Schrill werden die scheinbar positiven Seiten dieses Lebensstils propagiert; schon kleinen Kindern wird das suggeriert, lange bevor sie imstande sind, sich selbst eine Meinung zu bilden. Gegenmeinungen dürfen kaum noch geäußert werden, manche Fakten werden totgeschwiegen ... Ist dieses Vorgehen von Wahrheit und Freiheit geprägt? Bringt es den aufrichtigen Einzelnen und uns als Gesellschaft voran?


Demgegenüber ist in der Präambel unseres Grundgesetzes in Deutschland noch der Gottesbezug verankert: „Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen ...“ heißt es da. Den Vätern unserer Demokratie war bewusst, dass wir Gottes gute Maßstäbe brauchen, um eine gute Entwicklung der Gesellschaft zu fördern. Heute schwindet dieses Bewusstsein leider, mit ausgesprochen nachteiligen Folgen für uns alle.


Vor 2000 Jahren lehnte die religiöse Führungsschicht Jesus ab, verurteilte den Unschuldigen zum Tod ... Erkennen wir in unserer sogenannten christlichen Gesellschaft wirklich den Schöpfergott an, interessiert uns seine Meinung noch? Wer traut sich, unbequeme Gegenmeinungen zu äußern und persönliche Anerkennung aufs Spiel zu setzen?

Mal ehrlich: Nur weil es bequemer ist, mit den Wölfen zu heulen, möchte ich nicht selbst zum Wolf werden. Zudem redet Jesus immer wieder von endgültiger Gerechtigkeit bei Gott. Meine einzige Chance, tiefgründig vom Guten geprägt zu werden und zum Guten hinzuwachsen, ist meine Verbindung zu Jesus. Weil ich von mir aus dazu gar nicht imstande bin, gibt Jesus mir seinen göttlichen Beistand. Der Heilige Geist möchte jeden ganz individuell unterstützen und führen, damit wir mutige Jesus-Nachfolger sein können. Gott sei Dank!


Tamara Schüppel


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